Mittwoch, 29. Januar 2014

"Bloß kein Fleisch...!" - Irenes Rezeptideen Teil 8: Herzhafte Pfannkuchen



Eierpfannkuchen mit Paprika und Käse

Und wieder einmal ein einfaches Hauptgericht, das sich ausgesprochen gut für die Single-Küche eignet.


(1 Portion)

(vegetarisch – fructosearm – glutenfrei – histaminarm)                     

Zutaten:
2 EL glutenfreies Mehl (wenn Gluten vertragen wird, normales Weizenmehl)
2 Eier
etwas Milch
ca. 20 g junger Gouda
ca. 15 g Frischkäse
ca. 40 g Feta
1 kleine Möhre
1 kleine Lauchzwiebel
½ rote Paprika
Kokosöl zum Braten
Olivenöl zum Dünsten
weißer Pfeffer
Salz


Zubereitung:
Den Feta in Würfel und den jungen Gouda in dünne Scheiben schneiden und beiseite stellen.
Dann die Möhre und die Paprika in kleine Würfel schneiden, und die Lauchzwiebel in kleine Ringe.
Anschließend als erstes die Möhre in Olivenöl ca. 5 Minuten dünsten. Danach Zwiebel und Paprika zugeben und alles nochmals 7 bis 10 Minuten dünsten, und beiseite stellen.
Währenddessen in einer Rührschüssel das Mehl und die Eier mit dem Rührmixer verrühren, nach Belieben pfeffern und salzen.
Für eine cremig-flüssige Konsistenz des Teigs evtl. noch etwas Milch einrühren.
Jetzt Kokosöl zum Braten in einer Pfanne erhitzen, dann den Teig dünn hineingeben und verstreichen. Nach ca. 3 Minuten, wenn die Unterseite goldbraun wird, den Pfannkuchen wenden. Schon in der Pfanne die eine Hälfte des Pfannkuchens mit den dünnen Goudascheiben belegen, damit sie schon beginnen zu schmelzen.
Dann, wenn auch die andere Seite goldbraun geworden ist, den Pfannkuchen auf einen Teller geben, die andere Hälfte mit dem Frischkäse bestreichen, das gedünstete Gemüse und den Feta auf die Hälfte mit dem Gouda geben, und anschließend die Frischkäsehälfte über das Gemüse klappen.


Variation:
Für einen lactosefreien Pfannkuchen, lactosefreien Frischkäse, Feta, Gouda, und Milch verwenden.

(vegetarisch – fructosearm  – glutenfrei – histaminarm – lactosefrei)

Donnerstag, 23. Januar 2014

An den Mann gebracht...: Dating rules don't rule!



Wie kürzlich schon angekündigt, wende ich mich heute wieder an die Männerwelt. Diesmal geht es nicht darum, was Männer meiner Meinung nach tragen bzw. nicht tragen sollten, sondern vielmehr, um eine mir unliebsame Verhaltensweise. Ein bisschen in Schutz nehmen muss ich euch jedoch und zugeben, dass dieses Verhalten leider auch in der Frauenwelt weit verbreitet ist. In diesem Fall könnte es also fast heißen: "An den Mann und an die Frau gebracht...".
  

Dating rules don't rule! 


Gibt es eigentlich ein Thema, über das mehr Ratgeber geschrieben wurden als über Beziehungen, Dating und den ganzen Kram drum herum? Gebe ich z.B. bei Amazon den Suchbegriff "Ratgeber Beziehung" ein, so erhalte ich fast 10.000 Treffer und so vielversprechende Titel wie "Spielregeln der Liebe", "Die 50 besten Flirttipps", oder sogar "Dating for Dummies" leuchten mir entgegen. Dieses Überangebot an Titeln muss es einfach jedem schwer machen, sich zu entscheiden, welches Buch beststellt werden soll. Deswegen hier mein Tipp für eine schnelle leichte Entscheidung: Einfach gar keins!!!

Denn kaum etwas nervt mich mehr als das Befolgen vermeintlicher Dating-Regeln. Was soll dieser Mist? Man versucht Menschen glauben zu machen, dass es einheitliche Verhaltensstrategien gibt, die für alle passen, Regeln an die man sich einfach halten muss, und schon klappt es perfekt mit den Männern und Frauen. Nehmen wir doch nur zum Beispiel die "Drei-Tage-Regel". Ich weiß nicht, wie lange sie schon existiert, und woher sie ursprünglich stammt, doch irgendwie muss dieser Mythos ja entstanden sein, dass es unschicklich, uncool, geradezu anbiedernd ist, sich vor dem Ablauf von drei Tagen nach einem Treffen zu melden. Und lange habe ich ja gedacht, dass nur wir Frauen solche Blödsinns-Regeln befolgen, doch dann musste ich feststellen, dass man sie auch euch Männern mittlerweile eingeimpft hat. So erzählte mir z.B. mal ein Ex-Freund, dass er sich immer nach genau drei Tagen bei Frauen meldet (wie spontan), ein anderer sagte, dass er am Wochenende grundsätzlich keine Mails von Frauen beantwortet, um wichtiger und beschäftigter zu wirken. Und als Krönung belauschte ich neulich ein Gespräch in der U-Bahn zwischen zwei ca. 16-jährigen Jungs, in dem der eine seinem Kumpel gehörig den Kopf gewaschen hat, weil er einem Mädchen immer sofort antwortete: "Ey Mann, schreib der nicht immer sofort zurück, Digger. Wie uncool."  Am liebsten wäre ich aufgesprungen und hätte gehörig protestiert. 


Uncool ist es nämlich vielmehr, sich uninteressierter zu geben, als man ist, irgendwelche Spielchen zu spielen, sich zu verstellen. Bei 16-jährigen kann ich das vielleicht noch ein Stück weit verstehen, meinetwegen auch noch mit 20, aber mit fortschreitendem Alter scheint sich da ja nichts zu ändern, das merke ich immer wieder.
Die Männlein und auch die Weiblein glauben weiterhin daran, was sie mal in den vermeintlich schlauen Büchern gelesen, oder von ihren Freunden gehört haben und meinen, dass sie nur mit den richtigen IchMachMichRar-Strategien interessant sein können, ganz nach dem Motto: "Willst du gelten, mach dich selten". So geht man nach den ersten Treffen meist auseinander, ohne annähernd zu ahnen, wie die andere Person über das Treffen und einen selbst denkt, ob es ein Wiedersehen gibt oder auch zwei. Die Zeit des Wartens und der Unsicherheit beginnt. 

Wie leicht wäre es doch, sich einfach zu sagen, ob man ein zweites Treffen will (oder eben auch nicht), dieses vielleicht sogar direkt zu vereinbaren, ein Telefonat für den kommenden Abend zu verabreden, oder zumindest einen Facebook-Chat. Aber nein, Mann (oft auch Frau) gibt sich geheimnisvoll, lässt alles offen. Und häufig sind nicht nur die ersten Treffen von derartigem Verhalten geprägt, sondern es geht immer so weiter. Männer, habt ihr solche Angst vor ein bisschen Verbindlichkeit? Und mit Verbindlichkeit meine ich nicht die drei Hs, Hausbau, Heirat und Hund, denn die will ich ja selbst nicht. Mit Verbindlichkeit meine ich einfach das abmachen und einhalten von Terminen sowie Antworten auf Nachrichten, die noch einigermaßen als "zeitnah" durchgehen. 

Und hört auf mit den Spielchen, über die ihr denkt, dass sie euch so unnahbar, cool und mysteriös wirken lassen. Ich habe diese Dating-Spiele fast 15 Jahre lang mitgespielt, bis ich mich ausgeklinkt und beschlossen habe, diesen Quatsch nicht mehr mitzumachen. Mir sind einfach meine Zeit und meine Energie zu schade, um diese mit Warten und mehrstündigen "Männer-Interpretations-Telefonaten" zu verschwenden. Ich will keinen mysteriösen Mann, der mal einen Tag präsent ist, um dann eine Woche lang wieder in der (meldefreien) Versenkung zu verschwinden, sondern einfach einen, der ehrlich und verlässlich ist. Ach, und dass sich Handys nicht in Transformatoren verwandeln können, das weiß ich auch. Das war nämlich die beste Ausrede, die ein Mann bezüglich mehrtägigem Nicht-Meldens jemals gebracht hat, noch vor "Das Leben pflegt sich nicht von alleine."


Sonntag, 19. Januar 2014

"Bloß keinen Jazz..." - Klaus Musikkolumne Teil 8: The Clash




Punk-Musik war nie mein Ding. Die Musik gefiel mir nicht besonders, die Kleidung noch weniger (bis auf die Farbe schwarz), mit den Frisuren konnte ich auch nichts anfangen, und mir irgendwelche Metallgegenstände ins Gesicht zu stecken, war mir auch ziemlich fremd (Anmerkung Miss Cathy: "Mir zum Glück ja nicht."). Nur das mit den drei Akkorden gefiel mir. Soviel beherrschte ich auch auf der Gitarre.

Aber natürlich gibt es wie immer Ausnahmen, und diese Ausnahme war „The Clash“, nach den „Sex Pistols“ die wohl bekannteste, allerdings musikalisch deutlich bessere Punkband. Irgendwann fiel mir das 3-fach-Album „Sandinista!“ in die Hand und überzeugte mich.

Bekannt sind natürlich einige der Single-Hits wie „London Calling“, „Bankrobber“, „Rock The Casbah“ oder „Should I Stay or Should I Go“ (dank einer Jeanswerbung der einzige Nummer-1-Hit von „The Clash“). Aber das 1980 erschienene Album „Sandinista!“ ist einfach besser und abwechslungsreicher und bei klassischen Clash-Fans vielleicht gerade deshalb auch umstrittener. Es war auch deutlich weniger erfolgreich. Obwohl Joe Strummer und Mick Jones mit mehr als zwei Stunden Musik auf dem Album sicherlich viele Fans abgeschreckt haben, ergibt diese Mischung aus Punk, Calypso, Rock, Gospel und Blues eine spannende, nein drei spannende Schallplatten. Klar könnte man auf einige Stücke verzichten, aber Songs wie das Equals-Cover „Police On My Back“, oder „The Sound Of Sinners“, „ Lose This Skin“ und der Reggae „Washington Bullets“ zeigen die Band auf dem Höhepunkt ihres künstlerischen Schaffens.


1985 löste Joe Strummer die Band auf. Er starb am 22. Dezember 2002.
Wem „Sandinista!“ nicht reicht, oder wer lieber auf klassiche Clash-Songs zurückgreift, dem sei das gerade erschienene 5 Studio Album CD- Set (The Clash, Give `Em Enough Rope, London Calling, Sandinista!, Combat Rock) empfohlen.

Samstag, 18. Januar 2014

Cathys Mode-Kolumne...Teil 2: Alte Trends sind neue Trends!


Es gibt ja verschiedene Faktoren, die mich immer mal wieder zwischendurch merken lassen, dass ich die 20 so langsam eher deutlich als leicht überschritten habe. Nicht zuletzt macht es mir die aktuelle Mode in der letzten Zeit immer wieder deutlich. Jahrelang waren alle Modetrends für mich komplett neu und tauchten zum ersten Mal in meinem noch so jungen Leben auf. Als ich z.B. vor über 15 Jahren Schlaghosen trug, konnte ich das Entsetzen meines Vaters nur schwer verstehen. Jedoch trug er diese ja selbst in den 70ern schon. Auf ihn musste also, dieser für mich aktuelle und moderne Trend, völlig altmodisch gewirkt haben. Ähnliche Erlebnisse habe mittlerweile auch ich immer wieder. So sehe ich plötzlich erneut "Dock Martens" in den Läden und an den Füßen der Mädchen – Stiefel, die ich mir mit 13 Jahren gekauft hatte und die danach lange Jahre für mich (und sicher viele andere) eher zu den modischen No Go’s zählten. Und es kommt noch schlimmer, denn selbst die Schuhe von der Marke "Buffalo", mit den zentimeterhohen Plateausohlen, welche ich mit 15 u.a. in hellblau getragen habe, scheinen nun wieder „in“ zu werden. Und über die haben wir nun wirklich im Nachhinein ausschließlich noch gelacht. 


Doch auch Trends, die ich immer sehr mochte und über Jahre vermisst habe, kommen nun wieder, beispielsweise Kunstfell – sicherlich ein Modetrend, der sehr polarisiert. Ich persönlich finde Webpelz (Kunstpelz) jedoch wunderschön und vor allem extrem angenehm anzufassen und zu tragen. Somit habe ich mich mit einigen Jacken eingedeckt, die ich voller Freude trage, bis sie irgendwann komplett unmodern werden. Aber jetzt weiß ich ja: In spätestens 20 Jahren kann ich sie wieder aus dem Schrank holen.


Freitag, 17. Januar 2014

Die Band "La Femme" aus Paris im kleinen Donner...

Eigentlich schreibe ich gerne ausführliche Konzertberichte und erzähle leidenschaftlich von dem Drumherum und der Atmosphäre auf einem Konzert - doch leider fasse ich mich in diesem Fall etwas kürzer. Vergangenen Samstag traten im Rahmen der "Motorbooty Life" im kleinen Donner (der Keller des "Haus 73" im Schanzenviertel) "La Femme" aus Paris auf. Offensichtlich müssen sie für eine Indie-Punk-Elektro-Rock-...-Band recht beliebt sein, denn schon 2 Minuten nach der offiziellen Startzeit des Konzerts, kamen wir zunächst nicht mehr rein und mussten somit ca. das erste Drittel des Auftritts rein akustisch vor der Tür verfolgen. 

Später schafften wir es dann doch noch in den Club, quetschten und schoben uns zum Rande der Bühne durch und hatten sogar ein Minimun an Platz zum Tanzen. Doch das Drängeln hatte sich gelohnt, denn die Musik berühte mich trotz ihrer Rauheit und riss mich mit. Ich mag die Stimme der Sängerin, ich liebe den Song "Sur la planche" und ich mag Männer mit kurzen blondierten Haaren, die zwei der männlichen Bandmitglieder auf der Bühne trugen. Ach, lange Zeit habe ich bei dem Refrain des eben genannten Liedes übrigens immer verstanden "Sur la plage" (am Strand), so dass bei mir die schönsten Sommergefühle geweckt wurden. Erst bei den Recherchen zu diesem Artikel stellte ich fest, dass die Bedeutung ganz anders ist - Sommergefühle wird der Song aber sicherlich weiterhin bei mir hervorrufen.

Sollten "La Femme" also demnächst noch einmal in Hamburg sein, lausche ich ihnen gerne wieder und bin dann sicherheitshalber auch direkt zum Einlass da, wie es sich für einen extrem pünktlichen Menschen wie mich ja eigentlich auch gehört;-):

Dienstag, 14. Januar 2014

"Bloß kein Fleisch...!" - Irenes Rezeptideen Teil 7: Reissalat



Reissalat mit Käse, Äpfeln und Paprika

Ein schnelles, einfaches Hauptgericht, das sich, im Kühlschrank aufbewahrt, auch noch sehr gut am nächsten Tag genießen lässt.

(2 Portionen)

(vegetarisch – glutenfrei – histaminarm)



Zutaten:
1 Tasse Reis
2 Tassen Wasser
1/2 Zwiebel
1/2 Apfel
1/2 rote Paprikaschote
50 g junger Gouda
20 g schalenlose Kürbiskerne
etwas getrocknete Petersilie
2 EL natives Olivenöl
2 EL Apfelessig
weißer Pfeffer
Salz

Zubereitung: 
Den Reis in 2 Tassen gesalzenem Wasser aufsetzen, gar kochen und abkühlen lassen.
Die Zwiebel in kleine, die Paprika, den Apfel und den Käse in mittlere Würfel schneiden und mit dem Reis, dem Olivenöl, dem Apfelessig und der Petersilie in einer Schüssel vermengen.
Dann den Salat mit Pfeffer und Salz abschmecken und anschließend mit den Kürbiskernen bestreut servieren.


Fructosearme Variation:
Bei der fructosearmen Variation kann man den Apfel einfach weglassen, bzw. durch kleine kernlose Weintrauben ersetzen.

(vegetarisch – fructosearm – glutenfrei)

Lactosefreie Variation:
Für einen lactosefreien Salat nimmt man lactosefreien jungen Gouda.

(vegetarisch – glutenfrei – histaminarm – lactosefrei)